Matthias Gittner
Percussionist aus Leidenschaft
hier ein Überblick meiner Projekte
Hanse 3 e.V. Kulturort in Dresden
Percussion Workshop - Darbuka
Seit 2015 beschäftige ich mich intensiv mit traditionellen Spielweisen der Darbuka.
Die Haltung des Instrumentes (im Schoß liegend) erfordert spezielle Techniken.
Der Weg war schwer, weil ich in Dresden keinen Lehrer für dieses Instrument fand.
Ich beschäftigte mich erst mit Fetzten von Wissen, die auf Youtube zu finden sind.
Bis ich auf fundierte Tutorial DVD's stieß, die ich studierte.
2018 nahm ich im Rahmen des Tamburi-Mundi-Festivals an dem 5 tägigen Kurs
"türkische Percussion" bei Berkant Cakici teil.
Das dort erworbene Wissen hilft mir sehr im Verständnis und Spiel von ungeraden Rhythmen.
Interessierten Menschen gebe ich mein Wissen gern in Form von Workshops weiter.
Meine Angebote sind:
Schnupperkurs Darbuka:
richtet sich an Einsteiger ohne Vorkenntnisse, Dauer 1,5h, Kosten 25€
Basic Kurs Darbuka:
geeignet für Menschen, die bereits andere (Percussion)Instrumente spielen,
vermittelt werden Grundtechniken und ausgewählte orientalische Rythmen, Dauer ca. 3h
Medium Kurs Darbuka:
baut auf dem Basic Kurs auf, vermittelt werden spezielle Schlagtechniken,
weitere Rhythmen und rhythmische Kombinationen, Dauer ca. 3h
Anfragen für Workshops und Unterricht richten Sie bitte an:
darbukadd[at)gmx.de
Weiterhin bin ich in der Lage grundlegende Workshops für Djembe und Rahmentrommel zu geben.
Handpan Musik
Hier teile ich improvisierte Musik, die ich mit einer Handpan gespielt habe. Die Songs können mit Rechtsklick gespeichert werden.
Die Aufnahmen entstanden am 24. Januar 2021 in meiner Küche,
wodurch das Knacken des Stuhles, die Geräusche des Kühlschrankes und ein leises Rauschen zu vernehmen sind.
Sie hören eine Auswahl aus mehr als 2 Stunden improvisiertem Spiel.
5. Der Kühlschrank hat das letzte Wort
Besonderer Dank gilt meiner Küchenuhr, die mir eine passende Batterie für das Aufnahmegerät ausborgte,
sowie dem Universum, das diese Musik komponierte.
Tanz
sorry, hier ist gerade Baustelle
Trommelbau
in diesem Projekt habe ich eine Darbuka aus Holz selbst gebaut.
Die Idee war den warmen Klang der Djembe mit dem Spielgefühl der Darbuka zu vereinen.
im Prinzip kann man eine Djembe auch wie Darbuka halten und spielen,
doch liegt eine Djembe selten ausgewogen im Schoß und die Spannringe stören.
Ich habe die Form einer AluminiumDarbuka als Vorbild genommen
und die Spannreifen und Fellwickelreifen "tiefergelegt".
So entsteht eine angenehme Auflage für die linke Hand.
Das folgenden Video zeigt ein Klangbeispiel. Weiter unten sind Fotos und Details vom Bau der Trommel.
Besonderers dankbar bin ich Marius Hawlitzky für seine Hilfe bei der Herstellung des Holzkörpers
Seine Homepage findest Du hier: www.trommelwerkstatt.com
Hier der Vergleich mit einer kommerziellen Darbuka aus Aluminium Guß
nach 9 Monaten war es dann soweit:
getrocknet, geschliffen und gebuttert
Das Fell besteht aus 0,3..0,4mm Dammwild
von der Trommelfellfabrik in Altenburg
Die Spannringe sind klappbar, um einen einfachen Fellwechsel zu ermöglichen
fertig bespannt
... und gestimmt
Bau einer singenden Säge
Inspiriert durch eine Freundin beschäftigte ich mich im Jahr 2021 mit dem Bau einer singenden Säge. Hier möchte ich meine Erfahrungen und Ergebnisse teilen. Es entstand eine singende Säge aus Edelstahl mit Standfuß.
Ich begann mit einem rechteckigen Edelstahlstück (1000x100x1 mm, Matterial 1.4301). Das schraubte ich unten an eine Holzplatte, die ich mit meinem Fuß an den Boden drückte und oben befestigte ich einen Griff. Es lies sich wunderbar anregen und der Klang begeisterte mich so sehr, dass ich weiter experimentierte. Der Tonumfang ist jedoch sehr gering und liegt bei 2 bis 3 Tönen. Dafür lassen sich sehr gut Obertöne rausholen indem "in einem der Bögen" angespielt wird. Das rechteckige Blech ist sehr gut geeignet, um schräge Klänge bzw. Effekte zu erzeugen. Der "Grundton" wird dabei durch die Materialtiefe bestimmt. Z.Bsp. 100mm = d, 103mm = Cis
video https://vimeo.com/624805616
Zuversichtlich schnitt ich das gleiche Blech in Form einer Fuchsschwanzsäge zurecht und schraubte die Teile wieder zusammen. Weg war der Zauber, nicht den leisesten Ton bekam ich mehr aus dem Blech. :(
Traditionell wird gehärteter Stahl für singende Sägen verwendet. Dieser hat den Nachteil das er rostet. Außerdem wird er duch das Härten so hart, dass er vor dem Härten bearbeitet, bzw. zugeschnitten werden muss. Ich wollte aber mit den Formen experimentieren und eine Möglichkeit zum Härten hatte ich auch nicht...
Nach einiger Recherche stieß ich auf gehärteten Edelstahl. Er erhält seine Härte duch Kaltwalzen, Material: 1.4310. Er ist deutlich härter als gewöhnlicher Edelstahl, aber noch weich genug, um dünne Bleche davon bearbeiten zu können. Damit wiederholte ich den Versuch.
Das rechteckige Blech funktionierte wie gewohnt. Der Fuchsschwanzzuschnitt von Edelstahl 1.4310 ließ sich mit dem Bogen ebenfalls anregen. Zu meinem Erstaunen reichte der Tonumfang über knapp 2 Oktaven. Der Tonumfang ist vom Zuschnitt des Bleches abhängig. Das Maß der Verjüngung nach oben hat den größten Einfluss. Ich verwendete die Maße 1000x190x0,9 mm und verjüngte die Tiefe von 190mm auf ca. 60mm.
Durch den Standfuß ist das bequeme spielen im Sitzen oder im Stehen möglich. Mit einem Fuß wird auf den Standfuß der Säge getreten und diese somit fixiert. Traditionell haben singende Sägen einen typischen Sägengriff, der beim Spielen zwischen die Knie geklemmt wird. Durch regulieren der Einspannung zwischen den Knien wird ein Vibrato gespielt. Alternativ kann auch durch vorsichtige Bewegung am Griff ein Vibrato erzeugt werden.
(Video kommt bald)
Das Anregen des Bleches bedarf etwas Übung. Es ist besonders viel Gefühl gefragt, um die Schwingung möglichst "ohne Nebengeräusche" zu erzeugen. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit eine traditionelle singende Säge anzuspielen. Deshalb kann ich keine Aussage zu den Unterschieden machen.